Mittwoch, 4. Juni 2014

Die schöne Unbekannte

In unserem Garten finden sich vier sehr alte Rosenstöcke derselben Sorte. Auch in Nachbarsgärten und in den naheliegenden Dörfern ist sie zu finden. Daher wird sie von älteren Einwohnern nach dem hiesigen Dorf "Mülchi-Röseli" genannt. (Nebenbei: Mülchi hat in seinem Wappen ebenfalls eine Rose, vermutlich eine Rosa canina, Hecken- oder Hundsrose).

Die wunderschöne Rose in kräftigem Pink, die vermutlich schon unseren Urgrossmüttern gefallen hat und in den umliegenden Dörfern fleissig getauscht und verschenkt wurde, hat eine überwältigende erste Blüte. Dieses Jahr schon ende Mai, anfangs Juni. Sie verströmt den typischen Duft des Rosenöls.

 

Ich vermute, dass es sich um eine Remontant-Hybride handelt. Die erste Blüte im Frühsommer ist stark gefüllt, die Nachblüte im Herbst weniger und fällt spärlich aus. Daher trägt sie auch nur wenige Hagebutten. Die aufrechten, steifen Triebe sind mit kräftigen, hakenförmigen Stacheln bewehrt.




 Die Rose ist sehr frosthart. Sie hat bei uns schon mehrere eisige Winter problemlos überstanden. Auch unsere bisenexponierte Lage scheint ihr nichts auszumachen. Leider ist sie sehr anfällig für Pilzkrankheiten wie Sternrusstau.

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